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Mariaweiler: Stadtteilinfo

Mariaweiler liegt am nordwestlichen Stadtrand von Düren und ist von Wiesen und Feldern umgeben. Westlich des Stadtteils liegt der Badesee Düren, östlich verläuft die Rur.

Es bestehen Busverbindungen nach Düren (Dürener Kreisbahn).
Der Dürener Hauptbahnhof ist ca. 4,7 km entfernt. Von dort aus hat man Anschluss in die Richtungen Köln, Aachen, Heimbach/Eifel und Linnich.
Die Autobahn-Anschlussstelle A 4 Richtung Köln-Aachen liegt ca. 4,3 km entfernt.
Das städtische Radverkehrsnetz verbindet Mariaweiler mit Birkesdorf, Derichsweiler, Echtz, Hoven, Gürzenich und dem Stadtgebiet Düren.

Stadtteilrundgang

Kirchliche Bauten und historische Baudenkmäler

Das Foto zeigt die Pfarrkirche St. Maria Himmelfahrt in Derichsweiler.

Pfarrkirche St. Maria Himmelfahrt

Pfarrkirche St. Maria Himmelfahrt

Das Patronat der erstmalig im Jahre 1300 im Liber Valoris erwähnten Kirche wurde 1340 dem Kloster Schwarzenbroich inkorporiert. Bis zum 19. Jahrhundert war der heilige Matthias Patron der Kirche. Im Jahre 1877 wurde die alte Kirche abgerissen. Der im neoromanischen Stil erbaute Neubau, der auf den Ruinen einer römischen villa rustica steht, wurde im Jahre 1878 eingeweiht. Nach starker Beschädigung im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche bis zum Jahre 1957 wieder aufgebaut und in den 1960er und 1970er Jahren renoviert. Nach Plänen des Mariaweiler Architekten Keller ist sie im Jahre 1973 umgebaut worden.

Marienkapelle

Die von Maria Kufferath gestiftete Kapelle ist im Jahre 1930 errichtet worden und der heiligen Maria geweiht.

Maternuskapelle

Die 1885 von Lehrer Cornely gestiftete Kapelle ist dem heiligen Maternus gewidmet. Während des Zweiten Weltkrieges wurde der Bildstock beschädigt. Die ebenfalls beschädigte Heiligenfigur musste nach dem Krieg ersetzt werden. Die neue Figur wurde im Jahre 1956 eingesegnet.

Friedhofskapelle

Die im Jahre 1961 eingeweihte Kapelle in Zeltform stellt ein Symbol für die Flüchtigkeit und kurze Dauer des menschlichen Lebens dar. Die mit Schiefer gedeckte zeltförmige Dachkonstruktion ist zu beiden Seiten bis auf Bodenniveau heruntergezogen.
Die Giebel an den Seiten bestehen aus Glas, die Eingangstüre ist mit Kupferplatten geschlossen.

Christ-Königs-Denkmal

Das im Jahre 1932 aus Anlass des 150jährigen Firmenjubiläums der Metalltuch- und Egoutteurfabrik Andreas Kufferath errichtete Denkmal ist sechs Meter hoch. Es wurde vom Kölner Bildhauer Franz Albermann aus tiefschwarzer Majolikakeramik gefertigt. Das Denkmal besteht aus einem quadratischen Pfeiler, auf dem sich eine Weltkugel mit Kreuz befindet, einer vor dem Pfeiler stehenden Christ-Königs-Plastik und einem runden Altartisch. Die Plastik ist überlebensgroß und zeigt Christus, der eine Krone, einen Königsmantel und ein Zepter trägt. Hinter seinem Haupt sind drei Strahlen als Symbol der Dreifaltigkeit abgebildet. Die Plastik steht auf einem Sockel mit einer lateinischen Inschrift.

Das Foto zeigt den Torbogen des ehemaligen Klosters Nazareth.

Torbogen des ehemaligen Klosters Nazareth

Torbogen des ehemaligen Klosters Nazareth

Die Leitung des im Jahre 1484 erstmals erwähnten Tertiarinnenklosters Nazareth wurde bis ins 17. Jahrhundert durch das Kloster Schwarzenbroich wahrgenommen. Zwischen 1600 und 1650 nahm das Kloster die Minoritenregel an. Im Jahre 1802 wurde es durch die französische Besatzung säkularisiert und verkauft. In den Folgejahren verfiel die gesamte Klosteranlage, so dass heute nur noch ein rundbogiges Tor, das unter Denkmalschutz steht, mit einer inschriftlichen Datierung aus dem Jahre 1764 erhalten blieb. Im Jahre 1985 wurde auf dem ehemaligen Klostergelände das Pfarrheim errichtet.

Das Foto zeigt den Getzerhof in Mariaweiler.

Getzerhof

Getzerhof

Der schon im Mittelalter als "hoff zo Gertze" mehrfach erwähnte Bauernhof liegt am Rande von Mariaweiler, in Richtung Hoven. Der Hof wechselte mehrfach den Besitzer. Der Park hinter dem Gutshof wurde etwa im Jahre 1840 angelegt.

Das Foto zeigt die Villa Maria in Mariaweiler.

Villa Maria

Villa Maria

Im vorderen Teil des zum Getzerhof gehörenden Parks ließ Hermann-Josef Decker, einer der Besitzer des Getzerhofes, im Jahre 1905 die Villa Maria errichten. Sie wurde zuerst als Sommerresidenz, später als Wohnhaus von der Familie Decker genutzt und nach fast neun Jahrzehnten im Familienbesitz verkauft. Die zweigeschossige Villa mit Mansardenwalmdach und Stuckornamentik ist von einem großen Landschaftspark umgeben.

Das Foto zeigt die Villa Pytlik in Mariaweiler.

Villa Pytlik

Villa Pytlik

Die um 1880 erbaute zweigeschossige Villa ist aus Backsteinen erbaut. Sie hat Stichbogenfenster, ein flaches Zeltdach und steht auf einem erhöhten Sockel. Zu der Villa gehört ein Park, der ebenfalls denkmalgeschützt ist.
Heute wird die Villa als Kindertagesstätte genutzt.

Der alte Industriestandort Mariaweiler

Ehem. Tura AG
Die 1901 in Wernigerode (Harz) gegründete Firma (Filme und Fotopapier) verlegte im Jahre 1948 ihren Sitz nach Mariaweiler (Gelbe Mühle). Am 24. November 1994 musste sie Konkurs anmelden. Am 1. September 1995 übernahm die Foto- und Filmhandelsgesellschaft Wolfen die Firma und setzte die Produktion unter dem Namen TURA GmbH, Fabrik fotographischer Filme + Papier fort (seit 2005 erneut insolvent).
Die Gebäude der ehemaligen Tura AG sind denkmalgeschützt.

Filztuchfabrik Thomas Josef Heimbach
Die ausgedehnten Produktionsanlagen der seit 1811 existierenden Filztuchfabrik Thomas Josef Heimbach befinden sich An Gut Nazareth 73. Die Firma war ursprünglich in Düren beheimatet; Mitte des 19. Jahrhunderts kam es zum Standortwechsel auf das Gelände der ehemaligen Krutzmühle in der Wiesenau, wo neue Gebäude errichtet wurden.
Der bedeutendste Produktbereich sind seit jeher Papiermaschinenbespannungen. Als führender Hersteller in Europa wird mehr als 70 % der Produktion in über 60 Länder exportiert. Durch den Erwerb von Beteiligungen und die Gründung von Produktionsstätten im Ausland hat sich die Firma Heimbach inzwischen eine weltweite Geschäftstätigkeit aufgebaut.

Andreas Kufferath GmbH & Co.KG
Die im Jahre 1782 gegründete Firma hat drei Geschäftsbereiche, die Produktion technischer Gewebe für die Papierindustrie (Siebweberei), technische Gewebe und Maschinenbau. Die Firma war 2008 insolvent und wurde an die österreichische Firma Andritz verkauft. Seitdem firmiert sie unter dem Namen "Andritz Kufferath GmbH".

"GKD" - Gebrüder Kufferath AG (1925 gegründet)
Das im Jahre 1925 gegründete Unternehmen hat vier Geschäftsbereiche:
Solid Weave (Sieb- und Filtertechnologie), Weave in Motion (Prozess- und Filterbandtechnologie), Creative Weave (Architektur und Design) und GKD-Compact Filtration (Kompakte Filteranlagen).
Das Unternehmen ist weltweit führender Anbieter von Hightech-Geweben für industrielle Anwendungen, Architektur und Design. Mit sieben Werken, zwei in Deutschland, die übrigen in den USA, in England, Spanien, Südafrika und China sowie einer Niederlassung in Dubai und weltweiten Vertretungen ist GKD international und marktnah vertreten.

Sehenswürdigkeiten/Besonderheiten

Das Foto zeigt die Rückriem-Stele in Mariaweiler.

Rückriem-Stele

Rückriem-Stele

Anders als andere Rückriem-Stelen in Dürener Stadtteilen nimmt die Rückriem-Stele auf dem Schulhof der Anne-Frank-Gesamtschule keinen Bezug auf einen Ort, wo zur Zeit der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft Menschen unsagbar gelitten haben. Die Stele nimmt vielmehr Bezug auf einen Menschen, der auch heute noch ein Symbol für Lebensmut, Toleranz und Menschenwürde ist.
Das jüdische Mädchen Anne Frank, die Namensgeberin der Schule, ist durch ihr Tagebuch weltbekannt. Ihr Tagebuch wurde nach ihrem Tod veröffentlicht und steht stellvertretend für Millionen von Jüdinnen und Juden, die ein ähnliches Schicksal erleiden mussten. Durch ihr Tagebuch hat Anne Frank den Auftrag hinterlassen, sich gegen Rassenhass, Diskriminierung und Intoleranz zur Wehr zu setzen. Diesem Auftrag versucht die Anne-Frank-Gesamtschule gerecht zu werden.

Die Rückriem-Stelen in Düren

Mühlenteiche und Mühlen

Als Mühlenteiche werden die künstlich von der Rur abgeleiteten Nebenarme bezeichnet, die die an deren Verlauf errichteten zahlreichen Mühlen mit Wasser versorgten. Im Kreisgebiet Düren gibt es fünf große Mühlenteiche. Der längste ist der Lendersdorfer Mühlenteich, der heute in Kreuzau aus der Rur abgeleitet wird und in Merken wieder dort einmündet. In Mariaweiler nutzten fünf Mühlen, die älteste schon 1342 erwähnt, seine Wasserkraft.
        
Krutzmühle
Getreide- und Ölmühle, im 19. Jahrhundert Walkmühle, heute Standort der Filztuchfabrik Thomas Josef Heimbach

Kloster Schwarzenbroicher Mühle
auch bezeichnet als Mariaweiler-, Pfarr-, Hollmanns-, Grünthaler- und Gelbe Mühle
Papiermühle, verschiedene Besitzer bis zur Einstellung der Papierfabrikation im Zweiten Weltkrieg, seit Ende der 1940er Jahre Standort der Fa. TURA

Thelensmühle
Mahl-, Öl- und Gerstenmühle, nachweisbar in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts

Kupfermühle
Papiermühle, von 1607-1819 in Betrieb

Schönwaldmühle
Papiermühle, existierte lediglich von 1812-1817

Bezirksausschuss

Der Bezirksausschuss von Mariaweiler besteht aus insgesamt sieben stimmberechtigten Mitgliedern. Zusätzlich kann jedem Bezirksausschuss ein/e bestellte/r sachkundige/r Einwohner/in als beratendes Mitglied angehören.
Die Bezirksausschüsse sind gemäß Hauptsatzung in allen Angelegenheiten, die ihren Bezirk betreffen, vor der Beschlussfassung zu hören. Sie haben das Recht, Angelegenheiten ihres Stadtbezirks in eigener Initiative zum Gegenstand ihrer Beratungen zu machen und den Fachausschüssen und dem Rat Anträge und Empfehlungen zuzuleiten.

Ratsinformationssystem

Samstags in ...

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Pressemeldungen

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