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Tag des offenen Denkmals am 08. September in Düren

Thema: "Modern(e): Umbrüche in Kunst und Architektur"

Wenn jedes Jahr am zweiten Sonntag im September historische Bauten und Stätten, die sonst nicht oder nur teilweise zugänglich sind, ihre Türen öffnen, dann sind bundesweit Millionen von Architektur- und Geschichtsliebhabern zu Streifzügen in die Vergangenheit eingeladen. Ziel des Tags des offenen Denkmals ist es, die Öffentlichkeit für die Bedeutung des kulturellen Erbes zu sensibilisieren und Interesse für die Belange der Denkmalpflege zu wecken. 

In fachkundigen Führungen berichten Denkmalpfleger an konkreten Beispielen über die Aufgaben und Tätigkeiten der Denkmalpflege. Archäologen, Restauratoren und Handwerker demonstrieren Arbeitsweisen und -techniken und lenken den Blick auf Details, die einem ungeschulten Auge verborgen bleiben. 

In diesem Jahr findet der Tag des offenen Denkmals unter dem Motto "Modern(e): Umbrüche in Kunst und Architektur" statt. In Düren können Sie den gesamten Tag über einige Denkmäler besuchen und in Führungen interessante Informationen über historische Gebäude, Siedlungen oder Anlagen erfahren.  

Weitere Informationen zum Tag des Offenen Denkmals finden Sie im verknüpften Plakat oder nehmen Sie Kontakt zur Unteren Denkmalbehörde der Stadt Düren (Kaiserplatz 2-4, 52349 Düren, Telefon: 02421 25-2429 oder 25-2431 , Telefax: 02421 25-180-1359, Kontaktformular) auf. Außerdem steht Ihnen die Internetseite "Tag des offenen Denkmals" zur Verfügung.

Führungen

Führung Innenstadt Düren

Kaiserplatz 2-4, Treffpunkt vor dem Rathaus
11.00 Uhr Führung
Dipl.-Ing. Heike Kussinger-Stankovic, Untere Denkmalbehörde

Nach der völligen Zerstörung im II. Weltkrieg wurde Düren gemeinschaftlich, nach einem übergreifenden einheitlichen Gestaltungsleitbild, wiedererrichtet. Bei diesem Neuanfang hat man insbesondere bei den öffentlichen Bauten neue Wege begangen. Dort zeigen sich die Umbrüche in der Architektur sehr deutlich, wie beispielsweise am Rathaus und an der Annakirche.

Führung Schloss Burgau, barocke Garteninsel

Schloss Burgau, Von-Aue-Straße in Düren-Niederau
Treffpunkt Barocke Garteninsel an Schloss Burgau
15.00 Führung
Verein der Freunde und Förderer Schloss Burgau in Düren e.V.

Wasserumwehrte Schlossanlage, aus Hauptburg und Vorburg bestehend. Dreiflügelige Hauptburg mit Wohnturm entstand zwischen dem 13. und 16. Jh. Die Vorburg mit auskragenden Ecktürmen wurde in der heutigen Form im 17. Jh. errichtet. Zur Burganlage gehören darüber hinaus Park- und Teichanlagen. Die barocke Garteninsel ist im letzten Jahr wieder hergerichtet worden. Weiterhin gibt es eine Parkanlage aus den 1920er Jahren.

Führung Grüngürtel Siedlung

Treffpunkt Freiheitsplatz
14.00 Uhr Führung
Dipl.-Ing. Katja Saxarra, Untere Denkmalbehörde

Die Siedlung entstand etwa ab 1914 nordöstlich des Stadtkerns. Die Industrialisierung brachte einen großen Bedarf nach Wohnraum für Arbeiterfamilien hervor, es kam zur Gründung des Bauvereins für Arbeiterwohnungen 1902 und der Baugenossenschaft 1913. Die Siedlung wurde von Heinrich Dauer und Max Ernst Schneiders entworfen, trotz des langen Entstehungszeitraums und drei verschiedener Stilrichtungen ist sie noch heute als homogene Einheit erkennbar. Dies ist vor allem auf das starke städtebauliche Konzept mit Achsen und Symmetrien zurück zu führen, in das sich die Einzelgebäude mit ihren einheitlichen Materialien aus rotbraunen Backsteinen, dunklen Dächern und weiß-grünen Fenstern einfügen.

Stadtmuseum

Arnoldsweilerstraße 38, Düren
11.00 - 17.00 Uhr Öffnungszeit Museum
11.00 Uhr Geocaching-Tour durch den Grüngürtel, Start im Museum

Das Stadtmuseum wird sich am Tag des offenen Denkmals dem Thema „Neues Bauen“ widmen und den Grüngürtel in den Fokus stellen. Eine Fotopräsentation soll Bilder aus den letzten Jahrzehnten zeigen. Kurzführungen rund um das Thema Architektur in Düren bieten Einblicke in die Besonderheiten des Grüngürtels. Als Außenangebot rundet eine Geocaching-Tour durch den Grüngürtel um 11 Uhr das Programm ab. Das Museum hat von 11-17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Schillingspark

Zugang neben Haus Schillingsstraße 337, Gürzenich
9.00 - 19.00 Uhr geöffnet, 15.00 Uhr Führung
Dipl.-Ing. Heike Kussinger-Stankovic, Untere Denkmalbehörde

Beschreibung:
Romantischer Landschaftspark des 19. Jhs. am Gut Weyerhof. Ehemalige klösterliche Fischteiche mit Umgebung von Timotheus Schillings umgewandelt. Mit Inseln, Brücken, Wasserläufen, künstlichen Hügeln und altem Baumbestand. Ruinenartiges Grottenhaus, Mona-Lisa-Turm, Fischerhäuschen von 1867 und kleines Häuschen als Parkeinbauten. Umfangreiche Sanierung, Rheinischer Denkmalpreis 2000. Förderprojekt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.

Evangelischer Friedhof

Kölnstraße 97-99, 52349 Düren-Innenstadt
11.00 - 15.00 Uhr Führungen
Förderverein Evangelischer Friedhof Kölnstraße e.V.

Beschreibung:

1825 angelegter und bis heute genutzter Friedhof der evangelischen Gemeinde. Überblick über die Entwicklung der Begräbniskultur. Monumentale Grabanlagen der wilhelminischen Ära für Dürener Industriellenfamilien von rheinischen Bildhauern. Umfangreiche Sanierungen durch Spenden und Fördermittel.

Stadtbefestigungsanlage am Stiftischen Gymnasium

Altenteich 14, Düren
10.00 - 17.00 Uhr Ausstellung im Foyerbereich des Stiftischen Gymnasiums
10.00 - 17.00 Uhr Führungen nach Bedarf durch Schüler und Schülerinnen des Stiftischen Gymnasiums mit Dr. Achim Jaeger

Beschreibung:

Die Schülerinnen und Schüler der Stadtmauer AG bieten Führungen über das Schulgelände des Stiftischen Gymnasiums an und informieren hier über die Reste der historischen Befestigungsanlage. Am 9. September 2019 ist außerdem von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr eine umfangreiche Ausstellung im Foyerbereich des Stiftischen Gymnasiums zu sehen, welche die Geschichte der Stadtmauer auf vielfältige Weise beleuchtet und Ergebnisse der AG-Arbeit dokumentiert. Im vergangenen Schuljahr wurde gemeinsam mit dem Stadtmuseum an Artikeln für das Online-Lexikon KuLaDig (KulturLandschaftDigital) des Landschaftsverbands Rheinland (LVR) erarbeitet. Dabei recherchierten die Schülerinnen und Schüler u.a. im Stadtarchiv Düren, machten Fotos und verfassten informative Artikel. Zusätzlich gibt es ein besonderes Highlight: Präsentiert werden an diesem Tag Modelle, die von Dürener 3D Designern und Modellbauern geschaffen wurden. Betreuer: Dr. Achim Jaeger, Anna Kaulen, David Silbernagel und Lisa Haßler. Modelle von: Harry Thiel, Hardy Keymer, Joseph Winthagen

LVR-Klinik, ehemaliges Bewahrungshaus

Meckerstraße 15, 52353 Düren
Ab 11.00 Uhr Führungen nach Bedarf
Dr. Erhard Knauer, Thomas Hax-Schoppenhorst, Olaf Mehl

Beschreibung:

Das 1874 erbaute Bewahrungshaus, in dem bis 1986 psychisch kranke Rechtsbrecher behandelt wurden, steht für eine Reform der Psychiatrie im Rheinland. Mit der Schaffung einer besonders gesicherten Einrichtung für die sog. gefährlichen Irren konnte ab 1900 eine offene Psychiatrie gewagt werden. In seiner Architektur ähnelt dieses Haus mit seinem Treppenturm und den vielen Fensterachsen den Fabrikgebäuden der damaligen Zeit.

LVR-Klinik, Kirche

Meckerstraße 15, 52353 Düren
12.00 und 14.00 Uhr Führungen
Pfarrerin Ulrike Grab und Thomas Hax-Schoppenhorst

Beschreibung:
1876 als Kuppelbau errichtet, diente sie als Simultankirche für ev. und kath. Gottesdienste. Um 1930 wurde sie um ein dreischiffiges Langhaus erweitert. Aus dieser Zeit stammt die Dreifaltigkeitsplastik von J. Rübsam sowie die Orgel der Bonner Werkstatt Kleis. In den 1950er-Jahren wurden die Fenster durch die Glasmalerei-Werkstatt Gassen nach Entwürfen von E.O. Köpke neu gestaltet und ein Kreuz von E. Mataré erworben.

Kirche St. Michael

Ardennenstraße, Lendersdorf
11.00 und 15.00 Uhr Führungen
Kirchenbauverein der Pfarre St. Michael Lendersdorf e.V.

Beschreibung:
Katholische Pfarrkirche des 15. Jhd. Dreischiffige Hallenkirche mit erhöhtem Mittelschiff. In der Kirche befindet sich ein Benedikt-Dreyer-Altar, dreiflügeliger Schreinaltar um 1525.

Alte Pfarrkirche St. Martin

Martinusstraße, Derichsweiler
Pfarrfest 12.00 - 18.00 Uhr
Ansprechpartner zum Denkmal vor Ort von 13.00 - 15.30 Uhr
Pfarrgemeinde St. Martin zu Derichsweiler

Beschreibung:

Urkundliche Erwähnung 1283, Ende 15. Jh. Umbau der einschiffigen romanischen Kirche zur zweischiffigen gotischen Kirche. Vorgängerbau war eine Holzkirche des 8. Jhs. und erste Steinkirche des 10. Jhs. 1940 durch Brandbomben zerstört, Umbau zur Begegnungsstätte durch den Verein der Freunde und Förderer der Alten Kirche St. Martin e.V.

 

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