Das vom Kölner Erzbischof Hermann I. gegründete Kölner Kanonissenstift St. Ursula erhält in "Ginizwilere" die Kirche und zugehörigen Grundbesitz.
Ginizwilre wird als Wilre Sancti Arnoldi bezeichnet. Seit dem Beginn des 12. Jahrhunderts kommt es mit der erstmals kodifizierten Biografie des heiligen Arnoldus und der wohl um diese Zeit erfolgten Überführung der Arnoldus-Reliquien in ein Steingrabmal in der Arnoldus-Kapelle zur Benennung des Ortes nach dem neuen Ortsheiligen und Pfarrpatron.
Das Dorf gehört der Kirche von Cambrai. Bischof Wilhelm und das Domkapitel verkaufen in diesem Jahr ihre villa de Wilre sancti Arnoldi dem Ritter Gerhard, genannt Rost von Disternich.
Arnoldsweiler gehört zum Territorium der Herzöge von Jülich.
Das in dieser Zeit errichtete Hochgrab mit Reliquien des heiligen Arnoldus befindet sich in der im späten 10. Jahrhundert erbauten älteren Pfarrkirche.
Arnoldsweiler gehört zum Amt Düren.
Arnoldsweiler gehört neben Derichsweiler, Lendersdorf und Merzenich zu den vier Gerichten um Düren.
Das linksrheinische Gebiet steht seit 1794 unter französischer Besatzung.
"Mairie" (Verwaltungsbezirk) Arnoldsweiler (mit Ellen und Morschenich) im Département de la Roer.
Bildung der Bürgermeisterei (seit 1927 Amt) Arnoldsweiler im Landkreis Düren.
Auflösung der Ämter Arnoldsweiler und Merzenich und Zusammenschluss der zu diesen beiden Ämtern gehörenden Gemeinden zum Amt Merzenich.
Die Wehrmacht richtet in Baracken des Reichsarbeitsdienstes das Stammlager (Stalag) VI H für Kriegsgefangene, überwiegend Polen, Franzosen und Russen, ein.
Eingemeindung der Gemeinde Arnoldsweiler des Amtes Merzenich in die Stadt Düren im Rahmen der kommunalen Neugliederung.
Fund eines jungsteinzeitlichen Dorfes aus der Zeit um 5200 bis 4900 v. Chr.
In Gold der heilige Arnold mit silbernem Nimbus, schwarzem Haar, schwarzer rot gesäumter Kleidung auf einem roten rechteckigen Stein sitzend, eine links (heraldisch links!) gehaltene rote Harfe spielend.
Das Wappen wurde in Anlehnung an das älteste bekannte Siegel des Ortes (Schöffensiegel von 1535) gestaltet. Dieses Siegel zeigt ein Hüftbild des heiligen Arnoldus mit Harfe; darunter einen gespaltenen Schild mit zwei zugewendeten Löwen.
Der heilige Arnoldus - angeblich ein Grieche - war Harfenspieler am Hofe Karls des Großen und wurde von diesem mit dem heutigen Orte Arnoldsweiler belehnt und ist in der dortigen Kirche begraben.